Sonntag, 4. August 2013

Nebenschauplätze im Juli

Neben dem Hochstaudengarten sollen noch weitere Stellen des Gartens beleuchtet werden:

Eine sehr dankbare und pflegeleichte Staude stellt dieser hübsche Lauch dar. Vermutlich entstammt er auch dem Garten meines Großvaters. Bei der Fülle an Laucharten konnte ich ihn immer noch nicht bestimmen. Am nächsten kommt ihm der Kantige Lauch Allium angulosum, allerdings sehen die Blütenköpfe anders aus. Der Lauch blüht von Ende Juli bis Anfang August, verträgt Trockenheit sehr gut, ist langlebig und anspruchslos, wird reichlich von Insekten besucht. Einem flach kriechendem Rhizom entspringen flache graugrüne Blätter und ebenso flache (zweikantige) bis 0,6 m hohe Blütenstängel. Diese tragen blaßlilia Blütenkugeln von 5 bis 6 cm Durchmesser. Der Lauch wächst langsam und bildet mit den Jahren kleine Flächen.


 

 








Ganz anders stellt sich jetzt die Situation im Steingarten dar: Die knalligen Farben vom Mai sind verblaßt. Dezentere Töne setzt beispielsweise das Katzenpfötchen Antennaria dioica mit seinen flauschigen Samenständen. Die Sorte 'Fascination' des Kandelaberehrenpreises Veronicastrum virginicum zeigt neben den typischen namensgebenden Verbänderungen (fascio – „Bund“ oder „Bündel“) auch mehrteilige Gabelungen. Auf jeden Fall ist die Pflanze ein ausgesprochener Insektenmagnet.











Seit langem verschollen trat sie spontan wieder auf: Die Jungfer im Grünen oder Braut im Haar. Die einjährige Nigella damascena ist nahe verwandt mit dem Schwarzkümmel Nigella sativa.












Einige robuste Rosen schmücken den sommerlichen Garten: Links die Lienzer Rose aus Osttirol und rechts umhüllt Rosa filipes 'Kiftsgate' den Stamm der Schwarz-Kiefer. Im letzten Jahr bereits von 1 m auf 5 m Höhe geklettert, hält sich ihr Zuwachs bislang in Grenzen. Das ist vielleicht auch der langen Trockenheit im Juli geschuldet.

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